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Willkommen!

„Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn.“

(Lukas 18,31)

Mit diesen Worten an seine Jünger zieht Jesus ein letztes Mal nach Jerusalem. Er weiß, dass sein Vater durch die Propheten sein qualvolles Leiden und seinen Kreuzestod vorausgesagt hat. Aus Liebe zu uns und allen Menschen geht er zielstrebig diesen Weg.
In den Wochen der Passionszeit begleiten wir Jesus, um uns daran erinnern zu lassen, was es ihn gekostet hat, uns Vergebung der Sünden zu bringen. Ich lade Sie herzlich ein, in dieser Zeit den Leidensweg Ihres Erlösers in Gottesdiensten, Passionsandachten und persönlicher Bibellese gedanklich zu verinnerlichen und wünsche ich Ihnen eine gesegnete Passionszeit.

Präses Michael Herbst

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Andacht vom Sonntag, den 6. April 2025
Judika
Lesung: Psalm 22,1-22

Andachtsvers: Mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Psalm 22,2a)

Von verschiedenen Auslegern wurde Psalm 22 zu Recht als "das Allerheiligste der Psalmen" oder auch "der edelste Passionspsalm" bezeichnet. In diesen Psalm gibt der Heilige Geist Gottes Kindern - sowohl des Alten wie auch des Neuen Testamentes - einen Einblick in das Herz von Jesus Christus, als er an unserer Stelle und beladen mit unserer Sündenschuld litt und starb. Lassen wir uns Psalm 22 Vers für Vers auf der Zunge zergehen und wir können nicht anders als berührt zu sein vom Ausmaß der Leiden, die Jesus für uns durchlitt. Groß ist dabei die Gefahr, dass wir nur die körperlichen Leiden von Jesus beklagen. Doch das war nichts im Vergleich zum Leid, das Jesus seelisch durchmachte. Den Grund für diesen Schmerz fasst Paulus so zusammen: "Gott hat den, der keine Sünde hatte, für uns zur Sünde gemacht" (2Korinther 5,21). Für Gottvater war Jesus am Kreuz das Böse selbst, die Sünde in Person. Nur das war der Grund, warum Jesus ausrief, was schon David hier niederschrieb: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Wie furchtbar dieses Gottverlassensein für den sündlosen Sohn Gottes war, werden wir niemals in der Tiefe begreifen. Das aber, was wir begreifen sollen, sind zwei Dinge: Erstens wie sehr Gott Sünde hasst. Wenn du glaubst, Sünden (Lügen, Gottvergessenheit, Unsauberkeiten, Lieblosigkeit, usw.) seien halb so schlimm: Lies Psalm 22! Schaue auf Jesus, damit dir aufgeht, was Sünde anrichtet! Zweitens brich in Freudentränen aus, weil die Versöhnung durch Jesus bereits Fakt ist, deine Gottestrennung in ihm schon aufgeboben ist. Er hat eine Erlösung geschaffen, die in Ewigkeit gilt - dir genauso, wie allen Sündern. Nur durch das Opfer des Leibes Jesu Christi - aber darin auch ganz gewiss - sind wir ein für alle Mal geheiligt (Hebräer 9,12; 10,10).

Lasst uns beten:
Jesus, hilf mir immer neu zu glauben und zu leben, dass meine komplette Erlösung Fakt ist. Amen.
Lied: LG 84
Pfarrer Benjamin Stöhr
Andacht hören: 

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